Dina Rubina: Der letzte Eber aus den Wäldern Pontevedras
Als Dina in einer israelischen Kleinstadt die Koordination des russischen Kulturprogramms übernimmt, ahnt sie noch nicht, worauf sie sich eingelassen hat. Der Direktor des Sport- und Kulturzentrums: ein Spanier, schön und eitel. Der Leiter der Jugendgruppe: ein ulkiger Zwerg mit Hang zu makabren Scherzen. Eine Belegschaft, die mehr mit sich selbst und ihren ritualisierten Rangeleien beschäftigt ist, als mit dem Engagement für die Bevölkerung. Und Taissia, Leiterin der Musikschule, die als einzige alles im Griff zu haben scheint. Das Kulturzentrum ist wie eine Ritterburg. Ränke werden geschmiedet, edle und weniger edle Ritter duellieren sich um die Gunst der Damen, und der Hofnarr glaubt, er könne sich alles erlauben. Allmählich offenbaren sich Dina die Hintergründe der Liebes- und Hassbeziehungen: eine tragische Geschichte, die eines Opernlibrettos würdig wäre und zu unglaublich klingt, um wahr zu sein.
„Der letzte Eber aus den Wäldern Pontevedras“ ist ein moderner Ritter- und Schelmenroman. Schlagfertig und mit trockenem Witz erzählt Dina Rubina eine Geschichte voll von Motiven aus europäischen und orientalischen Legenden.
Neben dem Roman enthält das Buch drei “Monologe” genannte Kurzprosastücke, in denen drei ganz unterschiedliche Stimmen ihre Geschichte erzählen. Hilfreich am Ende des Buches: ein Glossar der wichtigsten jüdischen Begriffe.
Der letzte Eber aus den Wäldern Pontevedras
Roman und 3 Kurzgeschichten
aus dem Russischen übersetzt von Irina Berman
296 Seiten, gebunden
ISBN: 3-9501769-3-4
EUR 5,00